craniosacrale körperarbeit - der innere arzt


anfang des letzten jahrhunderts entdeckte der osteopath w.g.sutherland an diesen körperstellen eine zarte, rhytmische pulsation. aus einem zunächst therapetischen ansatz versuchte man wiederholt diese pulsation in ihrer entfaltung zu unterstützen und mit ihrer hilfe impulse für positive veränderungen im körper zu setzten. 

später entfernten sich die daraus entstehenden methoden unter franklyn sills, solihin thom und dem einfluss der mentas-akademie immer mehr vom therapeutischen einwirken.

sie sehen die durch die hände kontaktierten körperstrukturen als beobachtungsräume, in denen - alleine durch die achtsamkeit

gegenüber den dort stattfindenden prozessen - veränderungen und entwicklungen ermöglicht werden, ein anatomisches grundverständnis vom körper, ein training in der wahrnehmung der verschiedenen bindegewebsschichten und erfahrungen über die verschiedenen, dem körper innewohnenden lebenskräfte, erlauben dem klienten seine "geschichte" zu erzählen und eine lebendigkeit von innen entstehen zu lassen.

 

 

innerer arzt

es ist der "innere arzt" des klienten, welcher über körpersignale dem aufmerksamen praktiker beisteht und an die orte der einschränkung, blockierung, stauung - respektive veränderung und entwicklung führt. es entsteht ein raum der stille, in dem selbstheilung und entwicklung geschehen kann.

cranio-sacrale körperarbeit wirkt auf verschiedenen ebenen. sie schult das körperbewusstsein des klienten und die wahrnehmung des praktikers. emotionen, einsichten, innere bewegungen und verlauf von energie im eigenen körper können deutlich erfahren werden. 

 

 

die bei dieser methode angewandten techniken sind nicht auf therapeutisches eingreifen bei krankheiten fokussiert, sondern auf die vielzahl jener kräfte, die allen lebewesen zu gesundheit, wachstum und entwicklung verhelfen. jeder körperliche zustand kann als botschaft betrachtet werden, die sich bei genauerer auseinandersetzung der geschichte zeigt. somit wird jede dynamik auf körperlicher, vegetativer oder geistiger ebene als teil eines prozesses betrachtet. 

spannungen, beschwerden und symptome sind so gesehen entwicklungen, die einen zugang zu neuen ressourcen ermöglichen.